ich schreibe gedichte
und verliere mich
in ihnen
wohnen worte
die ich nie vergaß silben
aus kartoffelminze und
zimtrauch
ein brauch aus gemörserten
stunden weißt du noch
wie wir fielen
aus der nacht
und der nächste morgen
war hell
©diana jahr 2023
ich schreibe gedichte
und verliere mich
in ihnen
wohnen worte
die ich nie vergaß silben
aus kartoffelminze und
zimtrauch
ein brauch aus gemörserten
stunden weißt du noch
wie wir fielen
aus der nacht
und der nächste morgen
war hell
©diana jahr 2023
und durch meine zeilen geht
ein mittelmaß
nicht große buchstaben
kräuseln ein meer
meine finger
wellen das blatt
wenn worte darüber fließen
taube blaue sichtbare
weisen aus einer fremden
nacht sagst du aus widerborstigem
samt an den pfoten
trägt eine katze
die ihre krallen verbirgt
dein gesicht wird sanft
in meinem gedicht
spricht balladen
unsichtbare geschichten
und ungereimte tatsachen
löschen nicht
einen unbändigen durst
©diana jahr 2023
der blick aus dem fenster
klingt ab und zu
durch die scheibe
fliegen worte hinein
und heraus
meine stimme
spricht gesänge in wolken
das licht scheint nicht
zu dunkel gerade hell genug
in dialog zu treten
mein schreibtisch ist klein
gerade groß genug
angelegenheiten
zu wortieren
momente
einer zerzausten zeit
©diana jahr 2023
ein gedicht
ist biegsam
gestern abenteuer
heute balsam
und über morgen
spannt es einen bogen
©diana jahr 2022
[capriccio]
vor allem
durch die
zeilen
umbrüche
entstehen
seltsame
assoziationen
und zeichen
werden aus
einander
gerissen töne
wie viele
zeilen
werden wohl
am ende
hier stehen
dreißig
nie und nimmer
wozu
ist das gut
ein weites feld
da draußen
es zieht mich hinaus
aus der zeile der seite dem haus dem gedicht ciao
©diana jahr 2022