mich dürstet gedichte zu schreiben



und durch meine zeilen geht
ein mittelmaß
nicht große buchstaben
kräuseln ein meer
meine finger
wellen das blatt
wenn worte darüber fließen
taube blaue sichtbare
weisen aus einer fremden
nacht sagst du aus widerborstigem
samt an den pfoten
trägt eine katze
die ihre krallen verbirgt
dein gesicht wird sanft
in meinem gedicht
spricht balladen
unsichtbare geschichten
und ungereimte tatsachen
löschen nicht
einen unbändigen durst


©diana jahr 2023

januartag, an meinem schreibtisch



der blick aus dem fenster
klingt ab und zu
durch die scheibe
fliegen worte hinein
und heraus
meine stimme
spricht gesänge in wolken
das licht scheint nicht
zu dunkel gerade hell genug
in dialog zu treten
mein schreibtisch ist klein
gerade groß genug
angelegenheiten
zu wortieren
momente
einer zerzausten zeit



©diana jahr 2023