ich stelle mich
dem schnee
und denke
sonne sand meer
kapriolen
im traum
ist mir ein wolf begegnet
und du
trägst auf den lippen
ein sommerlied
ich stelle mich
dem schnee
und denke
sonne sand meer
kapriolen
im traum
ist mir ein wolf begegnet
und du
trägst auf den lippen
ein sommerlied
weltenbummler, du
geschichtenerzähler
in siebenmeilenstiefeln
hast dich einfach
vom acker gemacht
was bleibt: spuren
aus denen wir lesen
worte in fugen
und du
weilst bei den sternen
und zwinkerst uns zu
für jörg zschocke (1944 – 2020)
dieses schwingen
zwischen uns
wölbt sich der raum
und wir
schaukeln
auf worten
fragment, nachtblau
und ich fange dein wort, ein leuchten in der nacht
auf dem papier sammelt sich leben, in blau
finden sich wörter zu krausen gedanken
sachs, bachmann? celan, celan!
ergreife das wort. hier und jetzt.
ein etwas älteres und variiertes fragment
in erinnerung an
paul celan, zum 100. geburtstag
wer noch ein wenig stöbern mag, hier noch drei weitere beiträge, in denen celan anklingt:
ich wink zu dir rüber
stehe mal hier mal dort
aber das laub erlaubt
den weg über den steg
auch wenn ich mich wieder hole
sei vor sichtig
sei sanft
und bring das grün
übers land
zu dir zu mir
legen sich herbstblätter
zu füßen
ein meer