[und ein kleines glück]



am ersten tag
im mai begebe ich mich
in eine höhle am ende
der fliegenden flüsse
spinne ich mein leben
füge ihm muster hinzu
und bebilderte phasen
einer wehmut
ihre farben
ziehen mich hinaus hinein
in eine leichtigkeit
und ich war nie am ende
der fliegenden flüsse
wohnen kinder
die ich noch nicht gebar
wege sind zweibahnstraßen
und im februar sehe ich
ein leuchten
aber das ist ein anderer raum
zeit ist wandel nicht
umkehrbar
an jedem tag im mai
trage ich sonne im haar
und ein kleines glück


©diana jahr 2024

ab und zu lose verse



und eine sonnenfinsternis
in diesem widerspruch
liegt licht
und ein schatten
auf meiner hand

in der stadt
blühen kirschbäume

ich steige in die straßenbahn
und lasse mich aus
tragen in ein grün
voller wiesen
und himmelblau

jemand spricht von alten kindern
die die zeit vergaß

die sonne geht nicht unter
die haut im gedicht
färbt sich rot

mein name
hört nicht auf mich

ein vers bäumt sich auf
und einer gibt sich hin


©diana jahr 2024