von roten früchten
schreib ich dir
und weißen blüten
sie haben es in sich
kraft und liebe
erfinde ich dazu
weißt du
um walderdbeeren
rankt sich ein atem
©diana jahr 2024
von roten früchten
schreib ich dir
und weißen blüten
sie haben es in sich
kraft und liebe
erfinde ich dazu
weißt du
um walderdbeeren
rankt sich ein atem
©diana jahr 2024
verwehte töne einer glockennacht. der frühe vogel weckt träume, hell war deine stimme am meer. jetzt lockt die sonne den mai hinter dem ofen hervor. zartgrün vor dem fenster und eine röte in mir geht über die wangen hinaus.
©diana jahr 2024
am ersten tag
im mai begebe ich mich
in eine höhle am ende
der fliegenden flüsse
spinne ich mein leben
füge ihm muster hinzu
und bebilderte phasen
einer wehmut
ihre farben
ziehen mich hinaus hinein
in eine leichtigkeit
und ich war nie am ende
der fliegenden flüsse
wohnen kinder
die ich noch nicht gebar
wege sind zweibahnstraßen
und im februar sehe ich
ein leuchten
aber das ist ein anderer raum
zeit ist wandel nicht
umkehrbar
an jedem tag im mai
trage ich sonne im haar
und ein kleines glück
©diana jahr 2024
du streust blüten
in mein notizbuch
fällt licht
sag nicht heute
noch morgen rollen steine
den weg hinab
ein findling bleibt
mir gewogen
in händen halte ich
eine erinnerung
an wiesenworte an früchte
die du mir brachtest heute
weht ein anderer wind
ein milder
blick in mich
sagt ja
©diana jahr 2024
und eine sonnenfinsternis
in diesem widerspruch
liegt licht
und ein schatten
auf meiner hand
in der stadt
blühen kirschbäume
ich steige in die straßenbahn
und lasse mich aus
tragen in ein grün
voller wiesen
und himmelblau
jemand spricht von alten kindern
die die zeit vergaß
die sonne geht nicht unter
die haut im gedicht
färbt sich rot
mein name
hört nicht auf mich
ein vers bäumt sich auf
und einer gibt sich hin
©diana jahr 2024