unverblümt
leg ich
mich hin gebe
orangen duft und erde
rauhzeit
sonnenwende
oder mond
wünsch ich mir
licht, ein warmes wort
konjunktion
tannengrün
eine schneeflocke
in der hand
und auf der stirn
weihnachtsstille
unverblümt
leg ich
mich hin gebe
orangen duft und erde
rauhzeit
sonnenwende
oder mond
wünsch ich mir
licht, ein warmes wort
konjunktion
tannengrün
eine schneeflocke
in der hand
und auf der stirn
weihnachtsstille
und kiesel in der kehle
spül sie hinunter
mit meer
und einer brise
dezember im süden
schöpft der mond
kraftworte
und bringt einen stein
ins rollen
und dann kreisen gedanken um den mond, den vollkommenen, willkommenen, den du siehst wie ich, unbeirrt, jenseits jeglicher koronvention und unnatürlicher erwärmung, verströmt er sich, zwischen uns, dieses ziehen, zwischen grashalm und ginster, schwellen zur weite
der volle mond scheint so nah, wenn er durchs fenster schaut, durchs gras wogt der wind und kündet vom regen, wer geht auf die straße bei sturm, vernebelt die sicht auf das schöne, wir raufen uns, zusammen, im wort, bis wir aneinander sinken, vor dem mond, voreinander und der menschlichen verletzlichkeit
vollmundig
vollmondig vielleicht
in der küche
wein trinken mit dir
dichten