in mir bewegen sich landschaften
flüsse und ein meer
schreibt sich grün auf klippen
abgründe und weiten
gehen über mich hinaus
schwappen ans ufer
worte
spiegeln die äußere welt
bin ich land
bin ich mehr
©diana jahr 2023
in mir bewegen sich landschaften
flüsse und ein meer
schreibt sich grün auf klippen
abgründe und weiten
gehen über mich hinaus
schwappen ans ufer
worte
spiegeln die äußere welt
bin ich land
bin ich mehr
©diana jahr 2023
weißt du, der bach
spricht leise in dieser nacht
bedenk ich dich
während die worte einnicken
wird mein kopf leicht
und ein traum spiegelt
sich im traum ein blick
überwindet mich und beinahe
zweihundert kilometer
oder tage trennen uns mindestens
einen kuss bist du von mir entfernt
wie sie uns erschüttert
diese süße unendlichkeit
erschüttert, weißt du
weiß ich
wie sie uns anrühren
unsere finger
die erde das universum
©diana jahr 2023
ich schreibe gedichte
und verliere mich
in ihnen
wohnen worte
die ich nie vergaß silben
aus kartoffelminze und
zimtrauch
ein brauch aus gemörserten
stunden weißt du noch
wie wir fielen
aus der nacht
und der nächste morgen
war hell
©diana jahr 2023
lauter töne
im und um den kopf
schwirrt ein balanceakt
träume aus alabaster
und leise irrungen
vergrabe ich in kalter nacht
an warmen tagen
wachsen gedichte
aus losen gründen
ich bin keine maschine
kein schmetterling
nur ein lautloses getöse
in deinem ohr
ein summen
ein wort
und ein lied
aus schiefen lagen
eines hügellands
©diana jahr 2023
dreht sich eine nacht in den tag
vom morgen bleibt eine silbe
die sich fortpflanzt
ins helle gehen wir
barfuß bald
ruft eine amsel zur balz
und wir halten uns
an einen frühling
der den nebel wendet
licht spricht
von einer vergangenen
dunkelzeit
©diana jahr 2023