januartag, an meinem schreibtisch



der blick aus dem fenster
klingt ab und zu
durch die scheibe
fliegen worte hinein
und heraus
meine stimme
spricht gesänge in wolken
das licht scheint nicht
zu dunkel gerade hell genug
in dialog zu treten
mein schreibtisch ist klein
gerade groß genug
angelegenheiten
zu wortieren
momente
einer zerzausten zeit



©diana jahr 2023

14 Antworten zu “januartag, an meinem schreibtisch

  1. „meine stimme
    spricht gesänge in wolken“

    Das klingt sehr schön, da entsteht ein feines Bild für mich. Über den Himmel in einen Dialog treten finde ich sehr lohnenswert.
    Mindestens so, wie dein „wortieren“! 🙂

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

    Gefällt 2 Personen

  2. Großartige Wortschöpfungen, steter Blickwechsel vom eigenen groß genugen Platz in die Weite,Höhe bis zu den Wolken, allein und doch verbunden mit diesen Orten und dieser zersausten Zeit ! Einfach toll! Liebe Grüße, Petra

    Gefällt 1 Person

  3. Wie wortverbunden mit dem Schreibtisch – auch mit Dir, liebe Diana – und darüber hinaus Gedanken sich schreiben. Es ist ein schönes Leuchten in der Stille, ein Dialog mit sich und der Welt, wobi auch die Dunkelheit durch das Licht erweckt wird im Schreibakt.
    Vielen Dank für Gedichteinblicke
    Gerda

    Gefällt 1 Person

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