skizze (154)



in der stille liegt eine weite und dein sommerwort. wie fern waren wir damals von uns und der welt. oder waren wir ganz nah dran? vielleicht keine frage von jetzt oder damals. wir drehten jeden kirschkern im mund und spuckten ihn kichernd in die büsche. warum sollten wir das heute anders machen? weil wir reifer sind, reif wie die kirschen, die wir naschten? nein, sagst du, wir sind genauso grün hinter den ohren, nur leiser. manchmal treffen wir uns heimlich im inselwort. dann lachst du wie damals. „damals“, wie das klingt, staunst du. deine lachfältchen, unbezahlbar. du legst noch einmal dein gesicht in mein haar und murmelst, in der stille sind wir zuhause.


©diana jahr 2023

20 Antworten zu “skizze (154)

  1. Dein Text ist einfach, hm, wie soll ich es schreiben, einfach unbezahlbar. Wir sind wohl in dem Alter, in dem uns Erinnerungen wichtiger sind als noch vor ein paar Jahren….
    Herzlichst, ich ❤

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    • liebe edith, ja, vielleicht…? kommt aber wohl auch auf die erinnerung(en) an. und es ist natürlich so, dass je älter man wird, desto mehr erinnerung sich ansammelt, ein ganz natürlicher, logischer prozess. 🙂 danke und liebe grüße!

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