Wenn das Fleisch zu Wort wird – begebe ich mich da nicht auf ein gefährliches Gebiet? Mir fällt da Gier ein, Gewalt, Sucht, Macht – um nur ein wenig an der Oberfläche zu kratzen…
Nun, wir bewegen uns doch im Kontext der Poesie und der Frage, wieviel von des Dichters „Fleisch“ in seinem Wort inkarniert (sic! 😊). Ich will nicht bestreiten, dass es auch ziemlich heftige Gedichte gibt, aber gefährlich werden sie doch äußerst selten.
ja, nicht wahr… die frage ist dann, wieviel haben die zeilen dann tatsächlich mit dem autor (der autorin) zu tun, wobei vielleicht die betonung auf dem „wieviel“ liegt… 🙂
ein glück, sind worte klüger als die menschen,
sind schöner, reimen sich, wie nie „person“.
sie sind der vor:wurf unsrer leiber – erst brennen sie,
dann wir.
In Gedichte verlieben? Klar! Da bin ich ausgesprochen polygam. Die Dichter dahinter sind es eher nicht, obwohl ich manche schon sehr verehre – als Dichter, nicht als Person.
Die Frage ist aber für alle Schreibenden wichtig: wie viel von dem Geschriebenen rechnen die Leser mir als Person zu? Und: geschieht das zu Recht, oder ist das ein Missverständnis des lyrischen Ich, das halt nicht mit dem persönlichen Ich in eins fällt?
jajaaa, liebe ule, das ist eine GUTE frage.
ich denke, man darf nie das lyrische ich mit dem dichter verwechseln – ABER ich denke trotzdem, dass natürlich immer etwas vom menschen einfließt, wie könnte es anders sein?
danke für diese erweiterung!
Ich kann mich auch in Gedichte oder Texte, Geschichten verlieben, in den meisten Fällen werde ich den Mensch dahinter nie kennenlernen, der ja immer mehr ist, als nur seine geschriebenen Worte…
Ich finde es manchmal schon erstaunlich, wenn ich einen Text einstelle, dass dann Viele davon ausgehen, dass das nun mein Hier und Jetztsei- manchmal ist es so, manchmal aber eben so gar nicht- ich schrieb ja mal einen Artikel: die Freiheit des Schreibens… da haben alle genickt, aber es hat wenig geändert 😉
herzliche Grüße und danke für die tollen Fragen!
Ulli
… und ich danke dir für die tolle antwort, liebe ulli!
ja, ich denke, ich kann mich auch in gedichte, texte verlieben.
ohne zu wissen, wer dahinter steht.
und das phänomen, das du da beschreibst, kenne ich wohl auch… habe dazu extra mal mein „about“ (hier: diana jahr) erweitert. 😉
ganz herzliche grüße auch an dich!
diana
Ob ich mich in ein Gedicht verlieben könnte, weiß ich nicht, aber wenn es mich persönlich anspricht, mich berührt, dann kann ich mich über die Maßen daran erfreuen. Und mit der Zeit meine ich dann auch ein bisschen den Autoren bzw. die Autorin zu kennen. Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch, dass ich mir manchmal ein Bild von den Menschen mache, wenn nicht – wie in deinem Fall – ein Foto zeigt, wie du aussiehst.
Liebe Grüße, Achim
Der Mensch offenbart sich mit allem, was er macht, denkt, sagt, fühlt …. Man hat nur nicht immer die Antenne, um hinter den Äußerungen die Einzigartigkeit der Person zu bemerken
ich kann beides, mich in ein Gedicht verlieben und auch in den Menschen dahinter.
Merke ich, wie seine Seele mitschreibt und der Text rührt mich an, dann ist es auf jeden Fall auch der Mensch dahinter 🙂
Ich vermute, da gibt es alle Variationen – auf jeden Fall kann ich mich in Gedichte verlieben, manchmal auch in den Menschen dahinter oder in das Gefühl, das ich von dem Menschen dahinter (oder darin, darüber, darunter) habe… Manchmal aber schreiben Menschen, in die ich mich niemals im real life verlieben würde, ganz wunderbare Texte…
Ich denke, ein Schreiber legt oft sein Innerstes offen – bzw. die Art, wie und was er schreibt …
Ich meine sehr wohl, dass man den Menschen dahinter sehr gut kennenlernen kann. … und ja – man verliebt sich in ein Gedicht. … wahrscheinlich auch oft in den Menschen dahinter.
Alles Liebe,
Michael
Danke, liebe Diana, für diese wundervollen Fragen! Sie stehen im lyrischen Raum, der sich mehr und mehr weitet dank so vielseitiger und zahlreicher Kommentare. Bedarf es in diesem Fall überhaupt einer Antwort? Alles Schöne im Leben will nicht hinterfragt werden, es will sinnlich erfasst werden, die Seele des Menschen berühren und erfreuen. Sei es als Gedicht, als musikalische Komposition, als Kunstwerk oder als Gemälde.
Ist es nicht immer wieder die Magie des Wortes, die uns anzieht, in der wir uns verlieben, und diese magische Schönheit erst macht uns neugierig auf den Menschen, der sie erschuf, ohne uns in diesem zu verlieben.
Uns Schreibenden ist sie gesichert, hat bleibenden Wert: diese einzigartige Liebe zum Wort, die uns tief berührt und verführt.
„Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und dabei in unserer Seele die Essenz der Schönheit zurücklässt“. (Jean Paul)
sehr schön wieder, dein kommentar, liebe gerda – ja, das ist auf jeden fall auch bei mir unumstritten – die liebe zum wort! 🙂
danke, auch für das feine zitat.
Kann man denn einen Autor überhaupt trennen von seinem Werk? Besonders im Falle von Lyrik glaub ich, ist das schwer…
Allerdings gibt mir die Aussage eines befreundeten Autors/Lyrikers genau auf diese Frage immer wieder zu denken. Er meinte auf meine Aussage, wie viel Seele in seinen Texten, in seinen Worten liegt, einfach nur : „Und wie viele Lügen…“
Können das vielleicht manche doch sehr gut, sich hinter den Worten verstecken? Die Begrifflichkeiten austauschen, um eben nicht SICH SELBST preiszugeben?
ja, genau das ist die frage… ich glaube schon auch, dass es autorInnen gibt, die sich sehr wohl sehr gut hinter ihren worten verstecken können.
deshalb bin ich doch extrem vorsichtig mit der aussage, wenn ich ein gedicht mag, mag ich auch den autor (die autorin). das muss nicht zwingend so sein – es kann aber sein.
es gibt wohl keine allgemeine (allgemeingültige) antwort auf die frage!
ganz lieben dank für deine interessanten gedanken hierzu, und herzlich willkommen in meinem „poetischen haus“! 🙂
Guten Morgen, liebe Diana.
Kannst Du mir bitte sagen, wie man die Unterschrift unter den Einträgen in dieser kleineren Schriftart macht?
Ich habe alles mögliche versucht – ohne Erfolg! 😉
guten morgen, liebe barbara, also, ich mache das immer über das feld „Absatz“ – darunter findest du verschiedene Schriftgrößen („Absatz“ oder „Überschrift 1“ etc.)
vermutlich geht das auch noch anders… aber vielleicht hilfts dir ja schon mal!
sonnige grüße an dich!
Die erste Frage wird Dir die Lyrik nicht beantworten können, sie ist schlicht der falsche Adressat. Das können nur die Leser – und sie tun es hier. Die Antwort für die zweite Frage kann man möglicherweise aus einem Text herauslesen, wird sie aber wohl eher hineinlesen. 😉 Lyrik ist sicher von allen die subjektivste Form der Literatur, zumindest wenn sie sich mit seelischen Vorgängen und Erleben beschäftigt, aber es gibt das Lyrische Ich, wie Du richtig sagtest, und es gibt immer den Willen zur Form und die Form selbst, die einen Abstand einfordern. Es geht ja – neben ästhetischen Kriterien – nicht darum, sein Seelenleben öffentlich zu machen, sondern bestimmte Aspekte nachvollziehbar, im besten Falle nacherlebbar, nachfühlbar zu machen, also eine mindestens teilweise Identifikation des Lesers mit dem Text zu evozieren, denke ich. LG Jost
stimme dir vollkommen zu, lieber jost 🙂
aber, ich denke, um etwas wirklich nachfühlbar zu machen, muss schon etwas „echtes“ mit drin stecken.
ganz herzlichen dank für deine feinen worte hierzu!
lg
diana
Als Kind hatte ich mich in zwei Gedichte von Goethe „verliebt“:
Zauberlehrling und Erlkönig (ich finde sie heute noch grandios!)…
Ich glaube, so fing „alles“ bei mir an…
Liebe Morgengrüße vom Lu
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ja, es geht schon, gell…? schön!
liebe grüße auch an dich, lieber lu 🙂
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Zumindest bei mir, liebe Diana,
und als ich später dann auch noch den vertonten Erlkönig von Franz Schubert hörte, da war ich erst recht hin und weg!
Herzliche Mittagsgrüße vom Lu
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es sind auch meine Lieblinge von ihm 🙂
aber zuerst war der Erlkönig da, bis ich den Zauberlehrling las, da war es dann eine große Liebe *lächel*
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Das klingt ganz schön ähnlich *mitlächel*
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Projektion, Projektion … vielleicht …
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„Und das Wort ist Fleisch geworden…“ (Bibel Joh 1,14)
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Aber die Frage ist ja, ob das Fleisch Wort wird, und wenn, in welchem Maße.
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Wenn das Fleisch zu Wort wird – begebe ich mich da nicht auf ein gefährliches Gebiet? Mir fällt da Gier ein, Gewalt, Sucht, Macht – um nur ein wenig an der Oberfläche zu kratzen…
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Nun, wir bewegen uns doch im Kontext der Poesie und der Frage, wieviel von des Dichters „Fleisch“ in seinem Wort inkarniert (sic! 😊). Ich will nicht bestreiten, dass es auch ziemlich heftige Gedichte gibt, aber gefährlich werden sie doch äußerst selten.
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Gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten finde ich. 🙂
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nein… es gibt vermutlich auch nicht /die/ eine antwort…? 🙂
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…denke ich auch und alles kann möglich sein… ☺
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Da gebe ich Ariane recht! Allerdings wenn ich den Autor nicht kenne, können mich seine Zeilen schon in Begeisterung versetzen….
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ja, nicht wahr… die frage ist dann, wieviel haben die zeilen dann tatsächlich mit dem autor (der autorin) zu tun, wobei vielleicht die betonung auf dem „wieviel“ liegt… 🙂
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ein glück, sind worte klüger als die menschen,
sind schöner, reimen sich, wie nie „person“.
sie sind der vor:wurf unsrer leiber – erst brennen sie,
dann wir.
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🙂 erst sie, dann wir? interessant… danke für deine worte!
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biographisch und historisch sollte das doch hinkommen!
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ja… stimme dir zu.
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Wunderbare Fragen liebe Diana
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danke sehr, liebe marion 🙂
(dein kommentar war doch glatt in den spam-ordner gerutscht!)
herzliche grüße!
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Da bin ich froh, dass du ihn herausgefischt hast, denn die Worte möchten doch zu dir : )
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ja, ich bin auch froh, dass ich ihn gefunden habe ❤ 🙂
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In Gedichte verlieben? Klar! Da bin ich ausgesprochen polygam. Die Dichter dahinter sind es eher nicht, obwohl ich manche schon sehr verehre – als Dichter, nicht als Person.
Die Frage ist aber für alle Schreibenden wichtig: wie viel von dem Geschriebenen rechnen die Leser mir als Person zu? Und: geschieht das zu Recht, oder ist das ein Missverständnis des lyrischen Ich, das halt nicht mit dem persönlichen Ich in eins fällt?
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jajaaa, liebe ule, das ist eine GUTE frage.
ich denke, man darf nie das lyrische ich mit dem dichter verwechseln – ABER ich denke trotzdem, dass natürlich immer etwas vom menschen einfließt, wie könnte es anders sein?
danke für diese erweiterung!
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Ich kann mich auch in Gedichte oder Texte, Geschichten verlieben, in den meisten Fällen werde ich den Mensch dahinter nie kennenlernen, der ja immer mehr ist, als nur seine geschriebenen Worte…
Ich finde es manchmal schon erstaunlich, wenn ich einen Text einstelle, dass dann Viele davon ausgehen, dass das nun mein Hier und Jetztsei- manchmal ist es so, manchmal aber eben so gar nicht- ich schrieb ja mal einen Artikel: die Freiheit des Schreibens… da haben alle genickt, aber es hat wenig geändert 😉
herzliche Grüße und danke für die tollen Fragen!
Ulli
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… und ich danke dir für die tolle antwort, liebe ulli!
ja, ich denke, ich kann mich auch in gedichte, texte verlieben.
ohne zu wissen, wer dahinter steht.
und das phänomen, das du da beschreibst, kenne ich wohl auch… habe dazu extra mal mein „about“ (hier: diana jahr) erweitert. 😉
ganz herzliche grüße auch an dich!
diana
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oder in beide…
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ja, das kann auch vorkommen 😉
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Ob ich mich in ein Gedicht verlieben könnte, weiß ich nicht, aber wenn es mich persönlich anspricht, mich berührt, dann kann ich mich über die Maßen daran erfreuen. Und mit der Zeit meine ich dann auch ein bisschen den Autoren bzw. die Autorin zu kennen. Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch, dass ich mir manchmal ein Bild von den Menschen mache, wenn nicht – wie in deinem Fall – ein Foto zeigt, wie du aussiehst.
Liebe Grüße, Achim
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danke sehr für den schönen kommentar, lieber achim 🙂
ja, es geht mir wohl ähnlich wie dir.
viele liebe grüße!
diana
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Der Mensch offenbart sich mit allem, was er macht, denkt, sagt, fühlt …. Man hat nur nicht immer die Antenne, um hinter den Äußerungen die Einzigartigkeit der Person zu bemerken
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wunderbar gesagt. JA 🙂 danke sehr!
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Wieviel Mensch verliert sich im Wort…? 🙂
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auch eine wunderbare frage hierzu 🙂
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🙂
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Für mich ist es klar, liebe Diana *schmunzel*,
ich kann beides, mich in ein Gedicht verlieben und auch in den Menschen dahinter.
Merke ich, wie seine Seele mitschreibt und der Text rührt mich an, dann ist es auf jeden Fall auch der Mensch dahinter 🙂
Liebe Abendgrüße von Bruni
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… sofern du ihn kennenlernst? oder ganz unabhängig davon?
danke für deine gedanken hierzu, liebe bruni 🙂
mit lieben morgengrüßen!
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Ich kenne ihn doch dann schon durch sein Gedicht 😊☺
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… genau das ist hier die frage 😀
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es wäre dann meine Sicht einer Wahrheit 🙂
In Goethe selbst war ich z.B. nicht verliebt 🙂 , liebe Diana
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Ich vermute, da gibt es alle Variationen – auf jeden Fall kann ich mich in Gedichte verlieben, manchmal auch in den Menschen dahinter oder in das Gefühl, das ich von dem Menschen dahinter (oder darin, darüber, darunter) habe… Manchmal aber schreiben Menschen, in die ich mich niemals im real life verlieben würde, ganz wunderbare Texte…
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ein interessanter aspekt: „… in das gefühl, das ich von dem menschen dahinter (…) habe“. 🙂
danke sehr für deine worte!
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die frage ist besser
als jede mögliche antwort
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ja. … und ist es nicht oft so?
DANKE sehr, lieber jörg, mit ganz lieben grüßen an dich!
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Ich denke, ein Schreiber legt oft sein Innerstes offen – bzw. die Art, wie und was er schreibt …
Ich meine sehr wohl, dass man den Menschen dahinter sehr gut kennenlernen kann. … und ja – man verliebt sich in ein Gedicht. … wahrscheinlich auch oft in den Menschen dahinter.
Alles Liebe,
Michael
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vermutlich ist es für jeden anders, und von fall zu fall. 🙂
danke und alles liebe auch dir!
diana
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ich glaube , ja, mache es gut und hab einen schönen Tag
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Danke, liebe Diana, für diese wundervollen Fragen! Sie stehen im lyrischen Raum, der sich mehr und mehr weitet dank so vielseitiger und zahlreicher Kommentare. Bedarf es in diesem Fall überhaupt einer Antwort? Alles Schöne im Leben will nicht hinterfragt werden, es will sinnlich erfasst werden, die Seele des Menschen berühren und erfreuen. Sei es als Gedicht, als musikalische Komposition, als Kunstwerk oder als Gemälde.
Ist es nicht immer wieder die Magie des Wortes, die uns anzieht, in der wir uns verlieben, und diese magische Schönheit erst macht uns neugierig auf den Menschen, der sie erschuf, ohne uns in diesem zu verlieben.
Uns Schreibenden ist sie gesichert, hat bleibenden Wert: diese einzigartige Liebe zum Wort, die uns tief berührt und verführt.
„Poesie ist wie ein Duft, der sich verflüchtigt und dabei in unserer Seele die Essenz der Schönheit zurücklässt“. (Jean Paul)
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sehr schön wieder, dein kommentar, liebe gerda – ja, das ist auf jeden fall auch bei mir unumstritten – die liebe zum wort! 🙂
danke, auch für das feine zitat.
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mich machen gedichte glücklich, auch die traurigen!
sie sind, was sie sind: eine ganze welt für mich!
deine gabriele
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ja, liebe gabriele, das sind sie für mich auch!
deine diana
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Kann man denn einen Autor überhaupt trennen von seinem Werk? Besonders im Falle von Lyrik glaub ich, ist das schwer…
Allerdings gibt mir die Aussage eines befreundeten Autors/Lyrikers genau auf diese Frage immer wieder zu denken. Er meinte auf meine Aussage, wie viel Seele in seinen Texten, in seinen Worten liegt, einfach nur : „Und wie viele Lügen…“
Können das vielleicht manche doch sehr gut, sich hinter den Worten verstecken? Die Begrifflichkeiten austauschen, um eben nicht SICH SELBST preiszugeben?
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ja, genau das ist die frage… ich glaube schon auch, dass es autorInnen gibt, die sich sehr wohl sehr gut hinter ihren worten verstecken können.
deshalb bin ich doch extrem vorsichtig mit der aussage, wenn ich ein gedicht mag, mag ich auch den autor (die autorin). das muss nicht zwingend so sein – es kann aber sein.
es gibt wohl keine allgemeine (allgemeingültige) antwort auf die frage!
ganz lieben dank für deine interessanten gedanken hierzu, und herzlich willkommen in meinem „poetischen haus“! 🙂
diana
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danke für die herzliche aufnahme in deine vier wände! Fühlt sich sehr wohlig an! 🙂
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aber gern, freut mich! 🙂
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In echter Lyrik kannst Du den Schreiber lesen wie in einem offenen Buch ♥
Barbara
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tja… ist das so? 😉
danke für deine worte, liebe barbara!
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Guten Morgen, liebe Diana.
Kannst Du mir bitte sagen, wie man die Unterschrift unter den Einträgen in dieser kleineren Schriftart macht?
Ich habe alles mögliche versucht – ohne Erfolg! 😉
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guten morgen, liebe barbara, also, ich mache das immer über das feld „Absatz“ – darunter findest du verschiedene Schriftgrößen („Absatz“ oder „Überschrift 1“ etc.)
vermutlich geht das auch noch anders… aber vielleicht hilfts dir ja schon mal!
sonnige grüße an dich!
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Danke, liebe Diana. Ich werde es gleich mal ausprobieren.
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viel glück! 🙂
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Die erste Frage wird Dir die Lyrik nicht beantworten können, sie ist schlicht der falsche Adressat. Das können nur die Leser – und sie tun es hier. Die Antwort für die zweite Frage kann man möglicherweise aus einem Text herauslesen, wird sie aber wohl eher hineinlesen. 😉 Lyrik ist sicher von allen die subjektivste Form der Literatur, zumindest wenn sie sich mit seelischen Vorgängen und Erleben beschäftigt, aber es gibt das Lyrische Ich, wie Du richtig sagtest, und es gibt immer den Willen zur Form und die Form selbst, die einen Abstand einfordern. Es geht ja – neben ästhetischen Kriterien – nicht darum, sein Seelenleben öffentlich zu machen, sondern bestimmte Aspekte nachvollziehbar, im besten Falle nacherlebbar, nachfühlbar zu machen, also eine mindestens teilweise Identifikation des Lesers mit dem Text zu evozieren, denke ich. LG Jost
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stimme dir vollkommen zu, lieber jost 🙂
aber, ich denke, um etwas wirklich nachfühlbar zu machen, muss schon etwas „echtes“ mit drin stecken.
ganz herzlichen dank für deine feinen worte hierzu!
lg
diana
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