allein der mond
schwebt unerschütterlich
und weiß auch nicht warum
wir uns abstrampeln
es ist natürlich dass wir uns
schützen wollen und gleichzeitig
umarmen – wie wahr
die erde braucht uns nicht
wir aber brauchen die erde
wir brauchen
uns
allein der mond
schwebt unerschütterlich
und weiß auch nicht warum
wir uns abstrampeln
es ist natürlich dass wir uns
schützen wollen und gleichzeitig
umarmen – wie wahr
die erde braucht uns nicht
wir aber brauchen die erde
wir brauchen
uns
schnee
glöckchen im wind
und krokusse verfroren
wenn es wenigstens warm wär
in dieser kalten zeit
die vögel im baum
lassen sich nicht einfach so
herab locken scheinbar
unbeirrt singen sie
ihr lied sag du mir
wird auf den frühling
verlass sein
oder werden wir
überwintern müssen
im mai im juni oder
in einem gedicht
im zwischenstand
gedichte schreiben
eine schlange beobachten
sie windet sich
weit weit
ein mann zählt schafe
eine frau gesellt sich hinzu
wie lang ist ein virus
schon bereit
wie lang muss ich warten
auf ein verstärktes
herzklopfen
auf einen blick
der mich in aufruhr
versetzt
und glück
panzeit
zuhause
sich besingen
sich besinnen
lichtweise
nach vorn schauen
ich wünsche all meinen leser*innen trotz der besonderen situation einen schönen, ruhigen jahresausklang, mit lichtzeiten und zuversicht. schön, dass es euch gibt! bleibt gesund und seid herzlichst gegrüßt von eurer diana