unverblümt
leg ich
mich hin gebe
orangen duft und erde
rauhzeit
sonnenwende
oder mond
wünsch ich mir
licht, ein warmes wort
konjunktion
tannengrün
eine schneeflocke
in der hand
und auf der stirn
weihnachtsstille
unverblümt
leg ich
mich hin gebe
orangen duft und erde
rauhzeit
sonnenwende
oder mond
wünsch ich mir
licht, ein warmes wort
konjunktion
tannengrün
eine schneeflocke
in der hand
und auf der stirn
weihnachtsstille
schreiben gegen trübe tage, ein leuchten sehen, bäume in der sonne, nachts ein stern oder zwei, glühwürmchen (sommer erinnern), die natur atmet auf, während wir uns verkriechen, mit kerzen und glühwein, und einem warmem wort auf den lippen
fragment, nachtblau
und ich fange dein wort, ein leuchten in der nacht
auf dem papier sammelt sich leben, in blau
finden sich wörter zu krausen gedanken
sachs, bachmann? celan, celan!
ergreife das wort. hier und jetzt.
ein etwas älteres und variiertes fragment
in erinnerung an
paul celan, zum 100. geburtstag
wer noch ein wenig stöbern mag, hier noch drei weitere beiträge, in denen celan anklingt:
fernes laub
knistert an meinem ohr
oder ist es das feuer im kamin
du ziehst deine schuhe aus
ich spüre
schritte auf dem parkett
noch fällt kein schnee
mir ins gedicht
nur der tagnebel hüllt uns in seinen kokon
nachts spähen leoniden durchs fenster
und die straße
schweigt
wir tauschen wärme
im gras
im gedicht
fällt ein traum
zu boden
heb ihn auf
für später
stelle ich noch eine flasche wein
kalt ist es draußen und
dunkel der tag
weiß nichts
vom weinen
und vergieß nicht
den roten auf dem teppich
entsteht ein surreales bild
aus gestern und morgen
wer weiß das schon
komm zu mir
in der nacht
eilt auf leisen sohlen
dein wort
verwischt
und fällt
in meinen schoß
trink noch ein glas wein
ein ende gibt es nicht