skizze (148)



im wind schrägt sich licht, und wir drehen stimmen zwischen den händen, hitze. ein regenbogen verblasst, ein anderer wendet sich ab und biegt in eine weitere zeit. den kindern sagen wir keine märchen, die wahrheit ist zu fantastisch, so wünschen wir es uns. aber der regen redet nicht mehr. wir müssen neue sprachen lernen, so ist es in die erde geschrieben. einst sahen wir sterne verglühen, seitdem verbinden und entzweien sie uns. aber der wind, er kennt keine grenze, überall hinterlässt er spuren. einer gehen wir nach, hand in hand: der regenlosigkeit. kein nebel, heiseres land. immer werden wir durstig sein.


©diana jahr 2022