von norden nach süden
ziehen bilder und ich höre
töne auf straßen
ungereimtheiten
und metaphern
glitzern im wind
tropfen
auf der stirn
ein gedanke
und der blick
fällt
in die hände
einer verrückenden welt
©diana jahr 2022
von norden nach süden
ziehen bilder und ich höre
töne auf straßen
ungereimtheiten
und metaphern
glitzern im wind
tropfen
auf der stirn
ein gedanke
und der blick
fällt
in die hände
einer verrückenden welt
©diana jahr 2022
die blätter rascheln laut dieser oktober geht als sommer über in den november einer wankenden welt noch ist der kaffee am morgen mein elixier geleitet mich in den tag und tropfen an der fensterscheibe schreiben mir nachrichten auf dem display dein wort geht nah dem kommenden wende dich zu sagte einst zhuangzi der blick zurück verwischt einen traum ich drehe mich um und sehe am horizont einen winter töne in dunkelgrün
©diana jahr 2022
anmut urmut
bricht sich bahn
lauschen wir der erde
führt sie uns
zu baumkronen
um uns vertäute stimmen
im hintergrund
ein lied
in grüner sprache
der unbändige wille
zur sanftmut
©diana jahr 2022
liegt ein hauch von herbst
der sommer ist müde, er gab alles
und es ist, als spürte ich erst jetzt
die wärme, das licht,
der abschied fällt schwer
in diesem jahr doch
ich begrüße den regen
herzlicher als sonst
die äpfel sind reif
und die gedichte
fallen
©diana jahr 2022
im gespräch mit dem durstenden farn
und dem holunder am gartenrand
etwas ist anders
der wald ist licht
und die wolken
haben das regnen verlernt
ein regen ein reh
im mageren unterholz
wohl einem märchen entsprungen
unser stelldichein
verhallt im wind
morgen verspreche ich
komme ich wieder
©diana jahr 2022