skizze (VIII)

 

und immer wieder zweifle ich. was habe ich zu sagen? mein schreiben dreht sich im kreise. so denke ich zumindest. doch dann merke ich, etwas berührt diesen kreis. und deshalb muss ich diese runden drehen, diese linien ziehen. wovon ich schreibe, von berührungen. vielleicht eine tangente. (die armen parallelen, sie werden sich nie berühren!) ein ausflug in die mathematik. gehört nicht hierher (oder doch?) berührungen. wie die dinge sich, dich, mich berühren. wie der himmel die erde berührt. wie die mathematik die literatur berührt. wie du mich berührst, und ich dich. das ganze leben ist. berührung. (und ich ziehe meine kreise weiter.)

 

 

©dj2016

14 Antworten zu “skizze (VIII)

  1. Oh, wie schön dieser lyrische Text mich berührt! Und jede Berührung dieser Art ist wie eine Begegnung, die uns weitet. Sie steht für eine Welt in uns, die es vielleicht noch gar nicht gibt. Ich lass mich gern von jeder dieser Begegnungen tragen, und bin dankbar, dass es diese gibt. Zeigt mir auch jede deiner Berührungen, wie sehr wir uns auf einer Welle begegnen. Danke, liebe Diana!

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    • „… die es vielleicht noch gar nicht gibt“ oder die vielleicht einfach (noch) nicht bekannt ist oder die für unseren kleinen menschenverstand nicht „begreifbar“ ist?
      sehr feines feedback, liebe gerda, freue mich sehr darüber. und ja, wie schön, wenn wir immer wieder berührungspunkte finden und uns im wort begegnen 🙂
      DANKE sehr!

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  2. …zauberhaft schön, liebe Diana,

    du kannst dir vorstellen, wie mich dein Poem auch tangential berührt… **lächel**

    Wie schön es doch sein kann, sich auch mal kurz im Kreise zu drehen…**nickend guck**

    Liebe Frühlingsgrüße
    vom Lu

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    • oh ja, mein lieber mathe-musikus-literatis ;), das kann ich mir gut vorstellen, dass dieser text dich tangiert 🙂 und wie mich das freut!! 🙂
      (und eigentlich gibt es wohl noch viel mehr berührungspunkte zwischen den künsten und wissenschaften… )
      danke viemals und sei du auch lieb frühlingsgegrüßt
      von diana

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      • Wie schön das in meinen Augen und Ohren klingt, liebe Diana, herzlichen Dank dafür *freu*

        Gerade DIESE Berührungspunkte zwischen den Künsten, inklusive der Musik, einerseits und den Naturwissenschaften und der Mathematik andererseits, die du in deinem Kommentar erwähnst, sind es, die mich seit ewigen Zeiten besonders interessieren und berühren, und das nicht nur tangential…

        deswegen finden sich auch im fin immer mal wieder Einträge dazu, wie du ja weißt 🙂

        Liebe Morgengrüße vom Lu

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  3. Diese Frage ist mir sehr vertraut. Ebenso wie der Versuch, Naturwissenschaft, Technik und Co lyrisch zu fassen. Nur ist es mir noch nie gelungen, diese Gedanken so poetisch und zugleich geometrisch zu fassen, wie du es hier tust. Wieder ein Text von dir, der Seele und Verstand zugleich erfreut.

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    • oooh, welch ein schönes kompliment.
      irgendwie drehten sich diese zeilen schon länger in meinem kopf und gestern war es dann soweit, der text floss in einem in dieser form „aufs blatt“. ich glaube, da kann man noch viel mehr mit machen… mal sehen!
      danke jedenfalls für deine worte, freut mich, sehr!

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  4. Berührungen bedeuten Leben, fallen sie weg, verwelken wir – nach und nach und keiner kann uns mehr aufrichten.

    Berührte liebe Grüße von Bruni an Dich

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