frühlingsgedichtlein, II

birke

 

 

 

 

 

 

 

und dann pflanzen wir worte
ob sie gedeihen
weiß der wind
wenn er das haar der birke kämmt
sich scheinbar auf die erde legt
aufbäumt zuweilen
flüstert von dir

 

©dj03/15

15 Antworten zu “frühlingsgedichtlein, II

  1. Der Wind erscheint hier als äußerst gelungene Allegorie. Es ist eines dieser Gedichte, in denen die Rhetorik nicht nur um ihrer selbst willen ausgespielt wird, sondern einem eindrucksvollen Imaginationsraum dienlich ist.

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  2. Der Wind trägt meist auch eine wohldosierte Düngegabe für die zarten Wortpflänzchen mit im Gepäck, die er behutsam verteilt, bevor ihn dann plötzlich der Übermut packt und er sich aufbäumend wie ein Wirbelwind im Frühlingsrausch gebärdet und Staub aufwirbelnd durch die Lande fegt, liebe Diana. 🙂
    Danach säuselt er wieder lind und hofft , daß er die zarten Pflänzchen nicht aus Versehen mit ausgerissen hat…
    So kommt er mir heute vor, mal so, mal so. Nach einer heftigen Böe beruhigt er sich scheinbar und dann gehts schon wieder los. (Das war nur schnell mal zwischendurch der aktuelle Wetterbericht von heute *lächel*)

    Deine Zeilen sind wieder mal genießerisch schön und ich setz mich mal freudevoll mitten hinein.

    Liebe Grüße von Brun

    Gefällt 2 Personen

  3. schwingen töne in mein ohr
    lichte metamorphosen einer kantate
    und im windschatten einer birkenallee
    öffnet die sonnenkapsel
    ihr auge

    liebste frühlingsgrüße
    von deiner gabriele

    liebe Diana, dein gedicht hat mich zu diesen zeilen inspiriert.
    ich hoffe, es geht für dich in ordnung!

    Gefällt 1 Person

    • … und ob das „in ordnung“ geht, meine liebe gabriele!
      so wunderschöne zeilen, die mein kleines so schön aufnehmen.
      tausend dank hierfür! 🙂
      mit den liebsten frühlingsgrüßen zurück,
      deine diana

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